Donnerstag, 31. Dezember 2009

Bei Familie Pierce in Rotorua ..

Hallo ihr lieben,

wir sind seit ein paar Tagen bei Familie Pierce in Rotorua. Sie haben eine Farm mit vielen Tieren, und vor allem einem Wurf junger Jack Russels. Da der Vater Director des Auslandsnetzwerkes einer Highshool ist, hat er einen Anbau auf seinem Grundstueck errichtet in dem staendig ein paar Auslaender wohnen. Das Ding hat Vollausstattung, was uns natuerlich sehr gut gefaellt. Wir koennen so lange bleiben wie wir wollen und geniessen die zeit hier sehr. Fuer seine Grosszuegigkeit danken wir Ihm indem wir Ihm hier auf der Farm etwas unter die Arme greifen. Haben bisher den Stall neu gestrichen und einen Zaun gebaut.

Abends machen wir dann alle zusammen BBQ und trinken gemuehtlich ein bis 17 Bierchen oder unternehmen wirklich aufregende Dinge.

WIr werden noch ein paar Tage bleiben und ein paar Fotos schiessen um diesen Block hier zu vervollstaendigen.

Also keine Sorge, es kommt noch etwas.

Wir wuenschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, und denkt an uns wenn wir 12 Std frueher rutschen.

Gruesse,

die Glueckspilze!

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten!



Alex und André wünschen euch allen frohe Weihnachten!

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Hahei 23.12.09




Cheers,

müssen ganz kurz noch mal erwähnen, dass wir uns immer riesig über euer Feeback freuen. Das ist wirklich toll, vielen Dank dafür.
Bin auch wahnsinnig glücklich mit meiner Kamera und die daraus resultierenden Bilder (Danke Papa :-) Es ist natürlich was anderes das alles live und in 360º zu sehen aber besser als nichts.

Haben uns für die Weihnachtstage ein echt schnuckeliges Hostel gegönnt. Das ist fast familiär hier. Es gibt nur drei 6-Bettzimmer und vier Doppelzimmer. Dazu natürlich noch einen gemütlichen Aufenthaltsraum mit offener Küche und einem Garten.

Haben gestern Abend mit einem Kanadier (62 Jahre alt) einem Engländer (34) und drei Deutschen (20-36) zusammen gegessen und bis spät abends gequatscht. Es ist wirklich schön noch mal unter ein paar Leuten zu sein und in gemütlicher Runde zu erzählen. Sind abends noch zum Strand und haben Sandhopper rennen veranstaltet.


Das Reisen und Schalfen im Auto hat natürlich auch seine schönen Seiten aber man ist leider meistens von den Mitmenschen eher abgeschlossen. Deswegen genießen wir die Zeit hier im Hostel gerade sehr. Und gerade über Weihnachten ist es schön ein paar nette Leute um sich herum zu haben. Wobei die Weihnachtsstimmung in Badeshorts nicht wirklich aufkommen will.
Trotz unzähligen Flaschen Bier am gestrigen Abend sind wir heute Morgen um 5.30 aufgestanden und mit ein paar Leuten zum „Hot Water Beach“ gefahren. Wir mussten so früh los, da die heißen Quellen nur bei Ebbe zugänglich sind. Das heiße Wasser der Quellen sickert auch nur auf einem kleinen Stück des Strandes (ca 20m) durch den Sand, das heißt, trotzdem wir so früh vor Ort waren, hatten sich schon wahnsinnig viele Leute dort versammelt. Und wie wir Deutschen das kennen nehmen wir uns eine Schaufel und graben ein Loch wenn wir am Strand sind. Dort macht es allerdings wirklich jeder.

Auf den Fotos sieht man es leider nicht ganz so gut aber es war zum Ende hin ein Loch neben dem anderen. Aber schön war es trotzdem.
Ansonsten waren wir in letzten Tagen noch schnorcheln bei Goat Island und natürlich auch mal wieder Angeln.

Waren leider nicht ganz so erfolgreich wie erhofft. Haben mehr Seesterne geangelt als Fische.
Aber zum Abend hin haben wir dann doch noch ein prächtiges Exemplar überlisten können, den wir natürlich verspeisen wollten. Hatten die Fischfilets schon bildlich vor Augen aber ohne ein vernünftiges Messer war es einfach unmöglich. Deswegen einfach ausgenommen, Kopf und vordere Flossen ab und ab damit in die Pfanne.
Erstaunlicherweise war der Fisch super lecker. Wir müssen noch ein bisschen an unserer Erfolgsquote arbeiten aber in Zukunft werden wir wohl oft frischen Fisch auf den Teller bekommen :-)

So das wars voerst schon wieder. Wir wünschen euch allen ein paar besinnliche Weihnachtstage. In Gedanken sind wir natürlich bei euch.
Lasst es euch gut gehen

Montag, 14. Dezember 2009

Aufbruch nach Norden



























































































































































































































































































































































































































































































































































































































































































Nach einigen letzen Erledigungen wie Bankkonto eröffnen, Versicherung fürs Auto abschließen, Steuernummer beantragen etc. sind wir dann gegen 2 Uhr los gefahren. Haben natürlich auf dem Weg noch an einem Angelladen gehalten um uns fürs Fliegenfischen auszustatten. Anders als erwartet haben wir dort gar nicht so viel Geld ausgegeben (also zumindest im Verhältnis zu unseren sonstigen Angelläden besuchen vor Schweden :- )
Einmal raus aus der Stadt sind wir aus dem staunen gar nicht mehr rausgekommen. Wir haben zwar sicherlich noch nicht viel gesehen, aber was wir gesehen haben war einfach unbeschreiblich schön. Es ist eine Mischung aus tropischem Regenwald, saftigen grünen Hügellandschaften, zwischen drin aber auch mal wieder Nadelbäume oder Palmen. Und alles mit dem Meer am Horizont. Als wir nach einer etwa 1,5 stündigen Fahrt Goat Island erreichten, hatten wir wirklich das Gefühl am Ende der Welt im Paradies angekommen zu sein. Wir haben beide einfach so angefangen zu lachen, weil es so unvorstellbar schön war. Zeit scheint hier einfach keine Rolle mehr zu spielen. Nachdem wir uns das Paradies in näherer Umgebung etwas genauer angesehen hatten, sind wir zurück zu Stephan, unserem bisher treuen Begleiter gelaufen. Ein paar Meter landeinwärts fanden wir am Ende einer wünderschönen Allee einen Campingplatz der schöner nicht hätte sein können. „Feel free to stay where ever you want“ sagte der Besitzer uns nachdem wir an einer Glocke leuteten die an der „rezeption“ hing. er kam dann ganz gemühtlich aus seinem anliegenden Häusschen gelatscht. Alles natuerlich mit der Ruhe! Nach einer dusche haben wir den Abend mit ein paar Leuten, teils Neuseelaender, teils Amerikaner am Lagerfeuer mit einem Bierchen verbracht. Leider regnete es am nächsten Tag sodass wir uns nach dem Frühstück entscheiden weiter nach Norden zu fahren. Auf der Südhalbkugel wird es ja nach Norden hin wärmer. Da fällt mir ein, das erste Mal in der Sonne liegend war es ganz komisch dass der schatten plötzlich von der anderen Seite kommt. Das heißt, die Sonne geht hier zwar auch von Osten nach Westen, aber nicht über Süden, sondern über Norden. ergo: sie wandert von Rechts nach Links. War mir ehrlich gesagt nicht klar, aber es macht ja Sinn.
Zu unserem Glück wurde das Wetter während der Fahrt besser und wir fanden in Mangawhai Heads einen Parkplatz direkt am Meer an dem wir dann auch 2 Tage verweilten. In die Traumhafte Bucht ragte eine Felskette, die eine sehr gute Möglichkeit zu angeln bot. Der Lifeguard der Bucht klärte uns über die Ebbe und Flut Zeiten auf, und schon ging es auf die Felsen zum Angeln. Bierchen dabei und der Abend war perfekt. Wir angelten bis in den Sonnenuntergang und durch einen kurzen Regenschauer entstand am Horizont auch noch ein Regenbogen. Das Gefühl, am Ende der Welt in einer Traumhaften Bucht bei einem wunderschönen Sonnenuntergang zu stehen und wirklich nichts außer das Rauschen des Meeres zu hören ist leider unbeschreiblich. Ich weiß nicht wann wir das letzte Mal auf die Uhr geschaut haben. Sie spielt einfach keine Rolle mehr. Zurück bei Stephan treffen wir ein deutsches Pärchen die auch mit dem Campervan durch Neuseeland reisen und den selben Parkplatz entdeckt haben. Wir trinken noch einen Zusammen und gehen dann ins Bett. Der nächste Morgen ist der Wahnsinn. Wir werden wach und obwohl wir wissen wo wir sind trauen wir unseren Augen nicht. Liegend blicken wir genau auf den Ozean. Die Sonne ist gerade aufgegangen und die Aussicht zaubert uns ein lächeln ins Gesicht. Ich kann mich nicht erinnern jemals um diese Uhrzeit, es ist etwa 7 Uhr, so gute Laune gehabt zu haben J. Eine Frau ist mit ihrem Hund in den Wellen und startet Ihren Sonntag mit einem Erfrischungsbad. Langsam füllt sich der Platz mit Einheimischen die den freien Morgen dazu nutzen mit Ihren Hunden spazieren zu gehen, zu Surfen oder einfach nur zu Baden. Man kennt sich, die Leute sind alle unglaublich gut gelaunt. Wir bereiten einen weiteren Angeltag vor und nehmen auch unser Schnorchel-equipment mit. Leider fangen wir nur ein paar kleinere Exemplare was unsere guten Laune aber keinen Abbruch tut. Mein Haken hängt etwa 20 Meter von den Felsen entfernt fest. Alex, todesmutig wie er ist, springt professionell ausgestattet ins Wasser um ihn zu befreien und nutzt nach kurzer kalt-panik-attacke die Gelegenheit die Umgebung nach großen Fischen, bzw. potentiellem Abendessen zu erkunden. Ausser einem Rochen und diversen Schwärmen kleiner, bunter Fischeist leider nichts zu finden. Ich durchforste die andere Seite der Felsen ebenfalls, werde aber auch nicht fündig und wir brechen den Trip ab.
Um ein bisschen Bewegung zu haben schnappe ich mir meine Laufschuhe und laufe den Strand entlang. nach etwa 15 Minuten gelange ich an eine Klippe die mit Ausnahme weniger Steine rein aus Muscheln besteht. Die schönsten und größten Muscheln die man sich vorstellen kann, und nicht eine, sondern unzählige. leider hatte ich keine Kamera dabei, aber wir sind ja noch eine Weile unterwegs. nach einer Dusche an der Stranddusche, dies könnte zum Standard werden, haben wir uns von der schönen Bucht wieder verabschiedet und fuhren weiter nach Norden. Whangarei, die letzte „Stadt“ vor Cape Reinga, der nördlichsten Stelle Neuseelands, hat uns nicht gefallen. Es war Sonntag und dementsprechend ausgestorben wirkte die Stadt. Wir kauften also noch das nötigste ein (ja, die großen Supermärkte haben hier Sonntags geöffnet) und fuhren weiter. kurz vor der Dunkelheit kamen wir auf einem Campingplatz, der auf einer Landzunge namens Whangaruru North liegt an. keine Schranke, keine Rezeption. Eine ganz stille Bucht in der man das Grollen der Brandung von außerhalb hörte. Es waren kaum Camper auf dem Platz der eigentlich nur aus Wiese bestand. Wir parkten unseren Stephan etwa 3 Meter vom Wasser entfernt und bereiteten das Abendessen vor: Filetsteaks an Salat. 400g Filetsteak kosten hier etwa 6€. Juhu! Köstlich wars. Obwohl eigentlich alles perfekt war stimmte irgendetwas nicht. Wir nutzen die Sanitären Einrichtungen noch um uns frisch zu machen und entscheiden uns einen kostenlosen Schlafplatz zu suchen. Da wir davon ausgingen dass wir am nächsten Morgen zur Kasse gebeten wuerden. Die Tatsache dass der Ort etwas Unheimliches hatte beschleunigte unsere Entscheidung und wir machten uns auf den Weg. Kurz vor Russel blinkte die Reserveleuchte. Da die Tanknadel nicht richtig funktioniert ist sie das einzige was wir haben. Es war stockdunkel und wir brauchten dringend einen Schlafplatz. Eine Nothaltebucht mitten im Wald schien da genau richtig. Die Nacht war von vielen Mücken und einem etwa 10 cm großen, grünen, stockartigen Tier direkt neben meinem Kopf gestört. Natürlich haben wir uns dessen Dank hervorragenden Teamworks und Mut schnellstens entledigt. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass der Wald nur zu unserer Linken ausgeprägt war, rechts hatten wir mal wieder freien Blick aufs Meer. einfach Toll. nach einem kurzen Frühstück ging es auch schon weiter nach Russel. Leider Regnete es wieder. Russel ist ein sehr idyllisches Örtchen und der Ursprung der englischen Kolonisation in Neuseeland. Von einem Tankstellenbetreiber erfuhren wir dass auf der anderen Seite der Bucht der Ort Paihia liegt. Dort steppt wohl der Bär. Mit der nächsten Fähre setzten wir über. Der Ort, welcher wie auch Russel in der weit bekannten „Bay of Islands“ liegt war sehr schön und tatsächlich sehr Touristisch. Hostels und Bars prägen das Stadtbild, was aber nicht heisst dass es nicht dennoch sehr schön hier ist. Wir prüfen den Ort nach Schlafgelegenheiten. Nachdem wir einen Parkplatz im Zentrum ausgemacht haben der 8$/24Std kostet, fahren wir zurück ans Wasser um etwas zu essen. Dabei lernen wir vier deutsche Mädels kennen die ebenfalls auf der Durchreise sind. Sie teilen sich einen Campervan zu 4., undglaublich aber funktioniert scheinbar. Wir empfehlen Ihnen den zuvor gefundenen Parkplatz und machen uns auf die Suche nach einer Duschgelegenheit. Auf Campingplätzen reagiert man eher pampig auf unsere frage nach einer Dusche für die wir auch bereit wären zu zahlen. Scheinbar hören sie das nicht selten. In einem Hostel (Jugendherberge) empfiehlt man uns, mal in Segelclubs zu fragen. Diese gibt es hier wie Sand am Meer, und wir versuchten unser Glück. Gerade vor dem Clubhaus angekommen steigt Alex genau in dem Moment aus wo ein Segler die Duscheinrichtung verlässt und zu unserem Glück hält ihm dieser auch noch die Türe auf. Es wird ausgiebig geduscht und vor allem genossen. Wann man die ganze Zeit unterwegs ist und sich an Strandduschen wäscht, kann eine heiße Dusche mit ordentlichem Wasserdruck in einer gepflegten Einrichtung echt zum Vergnügen werden. Frisch geduscht parken wir Stephan auf dem zuvor genannten Parkplatz und machen uns auf ins Nachtleben von Paihia. Wir lernen eine Menge Leute kennen, da hier wirklich Alle unglaublich offen und kontaktfreudig sind. Neben ein paar Franzosen und Neuseeländern lernten wir natuerlich auch deutsche kennen. Zwei Mädels aus Dresden, ein traumhafter Akzent, boten uns für den nächsten Tag ihre dusche an. Ein paar Bier später waren dann auch plötzlich 2 Betten in Ihrem Hostelzimmer frei. Aufgrund gegebener Umstände lehnten wir dankend ab, was sie scheinbar nicht verstanden. Zum Glück trafen die 4 Mädels vom Nachmittag ein und wir wandten uns ab. Nach einem weiterhin lustigen Abend, das Bier kostete im 0,5 Liter Glas 4$ = 2€, machten wir uns mit den vieren auf den Weg zu unseren inzwischen nebeneinander parkenden Campern. Zwischen den Autos starteten wir einen Heftigen Mitternachtssnack mit Chilli Con Carne, Käse, Brot und allem was unsere Kühlschränke noch hergaben. Als plötzlich die Polizei erschien und langsam über den Parkplatz auf uns zu kam, wusste niemand was folgen sollte. „wir haben die Lichter zwischen den Autos gesehen (dabei muss es sich um Alexanders drollige Kopflampe gehandelt haben), und wollten mal nachsehen ob alles ok it. Aber es sieht ja so aus als hättet ihr da ein lovely dinner! viel spass noch!“ Ob das die Polzei in Deutschland genau so nett gesagt hätte? fraglich! Mit vollen Mägen ging es ins Bett. Den nächsten Tag verbrachten wir mit Angeln an den Klippen am rande des Ortes. Leider ohne Erfolg. Aber Wenigstens holten wir uns einen Sonnenbrand. Und zwar nicht zu knapp. Da das Wetter durchwachsen war und wir beide bereits Sonnenbrand hatten, entscheiden wir uns den obligatorischen Segeltrip durch die Bay of Islands zu verschieben und erstmal nach Norden ans Cape Reinga zu fahren. Gerade sitzen wir im Auto, Alexander Fährt durch malerische Landschaften und ich schreibe. Wir kommen an die letzte Tankstelle des Nordens, es sind noch etwa 50 Km bis zum Kap, und wir Tanken besser noch mal auf.

Cape Reinga

Der Noerdlichste Punkt Neuseelands ist einfach unbeschreibbar. Wenn man da oben steht laesst man einfach die Landschaft und vor allem die Geraeusche auf sich wirken. Auch wenn die Fotos nicht im Ansatz vermitteln koennen was man da oben fuehlt, seht sie euch einfach mal an.
An der Westkueste liegt suedlich von Cape Reinga der ninety mile beach. Dieser Strand ist tatsaechlich etwa 100 km lang und man kann bei Ebbe mit einem Allradantrieb entlang fahren. Versicherungsschutz hat man dort allerdings nicht zu erwarten und man sollte zusehen dass man vor der Flut durch ist. es gibt naemlich nur wenige Moeglichkeiten den Strand zu verlassen da auf der einen Seite der Ozean ist, und die andere Seite von Grossen Sandduenen blockiert wird. Als die Zufahrtsstrasse endete und wir an einem Sandboardverleih direkt an der Grossen Sandduene fragten wie men denn nun auf den ninetz mile beach kommt, sagte der freundliche mensch mit einem breiten grinsen: "put in your 4-wheel drive and pass the stream arround the dunes! hoot before you pass the first corner und do not stop!!" :)
gesagt getan.. Der durch die Ebbe nurnoch etwa 10 bis 20 cm tiefe Bachlauf war nach etwa 3 Minuten erledigt und wir erreichten den Strand. Da der Sand sehr hart war ging es von nun an ungestoert und voellig einsam 100 km am STrand entlang.. wahnsinniges Erlebnis. Aber das Highlight sollte noch folgen.

Am Ende des Strandes wollten wir zurueck auf befestigte Strassen und blieben natuerlich im weichen Sand stecken.Ein Paerchen aus der Schweiz versuchte uns noch mit schieben zu helfen aber Stephan steckte hoffnungslos fest! ein paar Maori fuhren an uns vorbei und nahmen gar keine Notiz von uns, scheinbar kein ungewoehnlicher Anblick fuer die Jungs hier oben.
Was wir seitdem wissen, unser 4Wheel-Drive ist leider nurnoch ein 2-wheel drive .. die beiden Vorderraeder haben naemlich ueberhaupt gar keine Anstalt gemacht sich an der Befreiungsaktion zu beteiligen. Zum Glueck kam ein Neuseelaender mit deinem Toyota angefahren und zog uns aus dem Sand.. als auch all seine 4 Raeder durchdrehten und sich ueberhaupt nichts an unserer Position aenderte hatte ich kurz Angst er wuerde es auch nicht schaffen, aber als ich dann sah dass er den rechten Arm aus dem Fenster gelehnt zum Bierchen trinken nutzte wusste ich , alles easy. und so war es! wir waren nach 1 bis 2 minuten frei. Er lud uns dann zu sich ein ein Bier auf seiner Terasse mit ihm zu trinken und wir nahmen dankend an. keine Chance ihm unser Bier, das hervorragned gekuehlt war unterzujubeln.. er bestand auf das Gastgeberrecht.

Marty, ein 42 Jaehriger Familienvater hatte sein Grundstueck direkt am Strand.. ohne Zaun oder Begrenzung zum Strand. Unfassbar. Als 2 Quads am Strand vorbeifuhren fragte ich Ihn ob man sowas hier leihen kann.. seine Antwort: you guys ride ? ich erklaerte ihm dass ich in deutschland eine KTM besitze und als ich gerade erklaeren wollte dass es sich dabei um eine kleine Motocrossschmiede aus oesterreich handelt, strahlte er schon und schleppte uns in seine Garage. Das erste was uns anlachte war ein gelber Strandbuggy... und dahinter, ja dahinter standen ungelogen 2 fast neue KTM-Vollcrossmaschinen! Wir haben das Grinsen nichtmehr aus dem Gesicht bekommen! Obwohl wir ihn gerade 10 Minuten kannten fragte er ob wir mit ihm einen Trip machen wollen.. was fuer eine Frage.. er hat uns mit Motocrossstiefeln ausgestattet und seinen Strandbuggy mit Bier beladen :) .. die Karren angekickt und alle stehen und liegen lassen. was dann folgte war der Wahnsinn.. die Moppeds waren so unvorstellbar fit und wir hatten einen riesigen Spielplatz vor uns.. Strand, duenen, Felsen, Wiesen, Huegel und Wald.. einfach alles was das Herz begehrt. Nach 3 Stunden kamen wir zum Haus zurueck wo seine Frau uns ebenso Herzlich endgegen trat wie Marty selbst. Sie versorgte uns mit Bier und Spiegelei auf Toast. Nach einem gemuehtlichen Abend auf der Terasse am Meer gingen wir ins Bett. Leider mussten die beiden am naechsten Morgen arbeiten und wir fuhren weiter. Natuerlich hat Marty und noch ein paar Tips gegeben wie wir unsere Zeit hier unten etwas versuessen koennen, und als Dank fuer all das, man muss dazu sagen dass hier keine retour erwartet wird, haben wir heimlich noch eine Kiste Bier vor deren Haus platziert und einen Brief hinterlassen.

Heute haben wir in der Bay of Islands ein Segeltrip gemacht. Die Landschaft hier in der Umgebung ist wie fuers Segel (oder Boot fahren generell) gemacht. Wie der Name schon sagt ueberall kleine Inseln mit kleinen Sandbuchten. An einer dieser Buchten (die auch einen wunderbaren Aussichtspunkt hat) haben wir Mittagspause gemacht und waren Schnorcheln.
Alles einfach unvorstellbar schoene Eindruecke. Leider haben wir keine Delphine zu Gesicht bekommen, dass haben wir uns aber soweiso fuer die Sued-Insel vorgenommen.

Wir hoffen euch allen geht es genauso gut wie uns ;-)